Unglaublich eigentlich: Da führt die schon von vielen totgesagte Mannschaft des TuS Bövinghausen mit 3:0 im Kellerduell bei Concordia Wiemelhausen und am Ende jubeln dennoch die Bochumer, die binnen 17 Minuten aus dem 0:3 ein 5:3 machten!
"Das war der Wahnsinn! Irgendwie hat dieses Spiel unsere verrückte Saison widergespiegelt. Wenn unser Japaner nach einer Stunde keine Rote Karte erhält, dann gewinnen wir das Ding. Denn ohne abwertend zu klingen: Wiemelhausen ist ja noch schlechter als wir. Ich weiß gar nicht, ob sie, genau wie wir, mit dieser Mannschaft in der Westfalenliga bestehen würden. Aber das ist deren Problem. Wir haben andere Sorgen. Schade für die Jungs, die sich das Erfolgserlebnis verdient hätten", sagte Ajan Dzaferoski nach dem Spiel gegenüber RevierSport.
Ndangoh Nanjoh Godlove (8., 19.) und Elmir Skrijelj (58.) erzielten die Tore für den TuS Bövinghausen. Yudai Matsumoto (63.) sah die Rote Karte und dann begann die Wiemelhausener Aufholjagd in Person von Leon Franke (73.), Tim Wasserloos (77., 77., 90.) und Atakan Uzunbas (87.). Die Concordia liegt 13 Spieltage vor Schluss auf dem vorletzten Tabellenplatz und hat einen Acht-Punkte-Rückstand auf das rettende Ufer.
TuS Bövinghausen ist mit sieben Zählern abgeschlagenes Schlusslicht. In der kommenden Woche soll sich dann entscheiden, ob die Dortmunder die laufende Saison überhaupt zu Ende bringen werden.
"Wir werden uns mal am Montag- oder Dienstagabend beim RevierSport melden und erzählen, was los ist. Es ist noch keine endgültige Entscheidung gefallen. Entweder machen wir so lange weiter, wie es möglich ist oder wir hören auf. Mal schauen, was der Verband und der Insolvenzverwalter entscheiden. Sollten wir weiter spielen, dann werden wir weiter Vollgas geben. Vielleicht können wir in dieser Saison sogar noch jemandem Punkte klauen", sagt TuS-Boss Dzaferoski. In Wiemelhausen war Bövinghausen nah dran, etwas Zählbares mitzunehmen.